Finn´s Seite

IMGP4462Finn Sandor, du bist am 18. April 2006 im Krankenhaus in Waiblingen geboren. Du bist der kleine Bruder von deiner damals fast dreijährigen Schwester Emily Marlene, die super stolz auf dich war und dich überglücklich in ihr Herz geschlossen hat. Du warst aber auch ein echter Wonneproppen. Meist zufrieden und immer ausgeglichen.  So hast du immer gern gelacht, hast dich für vieles interessiert, warst immer für einen Spass zu haben, hattest viel Humor, warst einfach ein toller Kerl. Du warst aber auch ganz klar in deinen Ansichten, hast dich mit einem Dickkopf durchgesetzt, wenn dir etwas wichtig war und hast dich für Gerechtigkeit  eingesetzt.

IMG_4604Mit Dir an seiner Seite hatte man einen echten Freund. Mir Dir war unsere Familie komplett.

Als man bei Dir, im April 2011, kurz vor deinem 5. Geburtstag einen Gehirntumor diagnostiziert hat, ist für uns zum ersten Mal die Welt zusammen gestürzt. Unsere Welt war nicht mehr rund. Sie war eckig und kantig und voller Sorgen und Ängste.

P1080002Du warst ein kleiner fröhlicher, energiegeladener, cooler Junge mit vielen Ideen, Freunden, Plänen. Hast dich auf die Waldtage im Kindergarten gefreut.

Statt mit deinem Papa, deiner Schwester, deinem Freund und dessen Papa zu deinem geliebten Bauern Beil zu fahren, fuhren wir ins KH Ludwigsburg. Es war ein Samstag. Du hast gemerkt dass es dir sehr schlecht geht, denn du kleiner, fast Fünfjähriger hast zu mir gesagt: „Mama ich habe Angst.“

Du wurdest mit dem Krankenwagen vom Krankenhaus in Ludwigsburg in die Uniklinik Heidelberg gefahren. Dort hast du dich durch eine 1-jährige Therapiezeit gekämpft. Mit vielen OPs, Chemotherapie und Bestrahlung. Mit Erfolg. Denn im Juni 2012 wurde dein Hicki (Hickman Katheder) entfernt und du wurdest als gesund entlassen. Natürlich unter engmaschiger Kontrolle, die alle 3 Monate stattfinden musste.

Du wurdest im September 2012, direkt nach erfolgreicher Therapie, auf deinen Wunsch hin, mit deinen Freunden eingeschult.

Am 24. September 2014, kurz nachdem du in die dritte Klasse gekommen bist, wurde bei einem MRT ein neuer Hirntumor festgestellt. Diesmal ein unheilbares Glioblastom.

An diesem Tag hast du nach der Rückfahrt von Heidelberg zuhause zu deinem Papa gesagt: „Papa mir gehts gut, aber ich habe wieder Krebs. “ Du wolltest uns Mut machen und damit sagen, macht euch keine Sorgen, ich schaff das schon. Und so hast du dich tapfer einer erneuten Kopf-OP und Therapie gestellt.

Auch wenn wir die Hoffnung nie aufgegeben haben, wussten wir, dass dein Leben begrenzt sein würde.

Unser kleiner „großer“ tapferer Held hat niemals aufgegeben.  Bis zum Schluß hast du dich immer wieder aufgerappelt, auch wenn es zwischendurch oft anders aussah.

Am 07.Januar 2015 bist du in der Uniklinik Heidelberg für immer eingeschlafen. Wir waren alle Drei bei dir.

Du hast uns einen großen Schatz hinterlassen. Mit deiner Tapferkeit, deiner Weisheit, deiner Liebe, Freundschaft, deinen klugen Ideen und deinem Humor. Deinem ganz besonderen und bezauberndem Lächeln. Du wolltest nie ein Held sein. Aber eine coole Socke. Beides warst du und wirst es immer bleiben.

Dein Eagles-Club ist ein Vermächtnis an uns. Deinen besten Freund hast du gebeten, den Club zu leiten, wenn du nicht mehr da sein wirst.  Im Herzen, in unseren Gedanken und Worten bleibst du für immer bei uns. Und dein Eagles-Club bleibt ein Gedenken an dich.

Finn du fehlst jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde.

 

 

 

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